Dass man erneuerbare Energiequellen verwenden sollte, anstatt auf Kohle, Erdöl oder gar Atomkraft zu vertrauen, ist mittlerweile wahrscheinlich schon jedem bewusst. Ebenso verhält es sich mit dem Wissen darum, dass man eher mit Öffis oder dem Rad fahren sollte, als mit dem eigenen Auto. Ein Aspekt des Umweltschutzes, der nach wie vor noch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, ist allerdings das natürliche Bauen.
Was ist natürliches Bauen?
Unter natürlichem Bauen wird grundsätzlich der Verzicht (oder zumindest die Reduktion) von Schadstoffen in Materialien und die Verwendung natürlicher, langlebiger Rohstoffe verstanden. Dabei ergeben sich viele verschiedene Anwendungsbereiche, darunter z. B. Bodenbelag, Wärmedämmung, Einrichtung und Wandfarben. Neben den oftmals katastrophalen Folgen für die Umwelt, können durch den Einsatz umweltschädlicher Materialien auch Nachteile für die persönliche Gesundheit entstehen.
Warum natürliches Bauen?
Verwendet man beispielsweise einen herkömmlichen PVC-Bodenbelag anstelle eines Holzbodens, können krebserregende Inhaltsstoffe aus dem Boden die Raumluft kontaminieren. Dasselbe gilt für Dämmstoffe oder Rohre aus Kunststoff, sowie bestimmte Reinigungsmittel, die ebenfalls gesundheitsschädliche Stoffe beinhalten. Was sind nun aber praktische Tipps, um Gesundheitsschäden zu vermeiden und die Umwelt zu schützen?
Wie funktioniert natürliches Bauen?
1. Umweltfreundliche Wandfarben verwenden – Lösungsmittel, Weichmacher, Biozide und Schwermetalle verpesten die Raumluft, unzureichendes Lüften verschlechtert diesen Zustand noch
2. Augen auf beim Bodenkauf
Generell gilt: Fußböden aus Holz (Parkett, Laminat…), elastische Fußbodenbeläge (Linoleum, Kautschuk, PVC-freier Kunststoff) und textile Fußböden. In PVC-Bodenbeläge sind häufig giftige Stoffe enthalten. Als Hilfestellung kann dir das Österreichische Umweltzeichen dienen – es wird nur Produkten verliehen, die strengen Kriterien entsprechen und aufgrund ihrer hohen technischen Qualität auch sehr langlebig sind.
3. Dämmstoffe verwenden – aber richtig!
Durch gute Wärmedämmung kann effektiv Wärmelust verhindert und somit sowohl CO2-Emissionen als auch Energiekosten gesenkt werden. Doch bei der Energiebilanz kommt es auch auf das ökologische Profil der Wärmedämmung an, so sollte man z. B. auf Kunststoff-Dämmung verzichten und auf mineralische Dämmstoffe zurückgreifen.
4. Halogenfreie Kunststoffprodukte im Elektro- und Haustechnikbereich (Leitungen, Kabel und Schalter) sind nicht nur umweltfreundlich in der Herstellung, sondern auch schadstoffarm in der Verwendung.
5. Witterungsbeständige Holzprodukte im Freien aufstellen, da diese langlebiger sind als andere. Keine Holzschutzmittel verwenden, da ansonsten bei Auswaschungen (durch Regen, etc.) der Boden kontaminiert wird.
Du brauchst noch mehr Tipps bzw. bist auf der Suche nach nachhaltigen Produkten? Dann besuch uns gerne unserer Website des Österreichischen Umweltzeichens und hol dir zahlreiche weitere Tipps rund ums Thema „Natürlich Bauen“ und vieles mehr.
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