Immer mehr Menschen wollen die unberührte Winterlandschaft kennen lernen. Als Erster seine Spuren durch den Schnee ziehen und den Gipfel erklimmen. Den Blick in die Ferne einfangen und bei ein bisschen Glück sogar noch ein paar Wildtiere beobachten. Genau aus diesen Gründen machen sich immer mehr Menschen auf, um eine Skitour zu gehen. Der Österreichische Alpenverein geht von mittlerweile 700.000 Menschen aus, die in den Österreichischen Alpen regelmäßig unterwegs sind. Natürlich hat auch eine Skitour Auswirkungen auf unsere Natur und deren Bewohner. Skitourengeher wählen bereits eine sanfte Art des Wintersportes, dennoch gibt es das ein oder andere zu beachten.
Respektvoll auf Tour
In den Wintermonaten steht für die Waldbewohner das Energiesparen an erster Stelle. Sie ziehen sich in ihre Unterschlüpfe zurück und fahren ihre Körperenergie zurück. Wenn die Tiere also aufgeschreckt werden und plötzlich flüchten müssen, verbraucht das Unmengen an wertvoller Energie. Ausschlaggebend ist auch oft die Tageszeit - es macht einen Unterschied, ob man Wildtiere am Morgen oder gegen Abends aufschreckt. In der Dämmerung kommen viele Tiere heraus um nochmal auf Nahrungssuche zu gehen, wenn sie hierbei aufgeschreckt werden, hat dies gravierendere Folgen als am Morgen.
In den letzten Jahren ist es schon öfter passiert, dass Rotwild durch die Skitourengeher von den Futterplätzen "vertrieben" worden ist. In diesen Fällen fressen die Tiere gerne mal die Rinde und Baumwipfeln ab, was fatale Folgen für den Wald haben kann. Ein lichter Wald ist ja auch für die Wintersportler nicht ungefährlich, immerhin schützt der dichte Wald vor Lawinen.
Aber nicht nur auf die Waldbewohner sollte besondere Rücksicht genommen werden, auch die Jungwaldgebiete sollte man als Tourengeher meiden. Beim Durchqueren dieses Waldgebietes können Schäden entstehen, die schwere Folgen für die kleinen Bäume haben können.
Für eine naturverträgliche und respektvolle Skitour
Im Nationalpark Gesäuse hat man die "Probleme" einer Skitour bereits erkannt. Darum werden alle BesucherInnen des Nationalparks über die Risiken aufgeklärt, denn nur so lässt es sich harmonisch zusammenleben. Wenn einem die Gegebenheiten bekannt sind, kann man bewusster die Tour starten. Wir haben hier nochmal die wichtigsten Punkte für dich zusammengeschrieben:
- Reise umweltfreundlich an, nutze die öffentlichen Verkehrsmittel oder bilde Fahrgemeinschaften
- Bei einer weiten Anreise solltest du mehrtägige Touren planen
- Im Wald leben Auerhuhn und Rotwild - nutze daher für Aufstieg und Abstieg die gekennzeichneten Routen
- Fahre nicht auf Aufforstungsflächen und in Jungwäldern
- Umgehe Fütterungen
- Vermeide Lärm und folge keinen Tierspuren
- Beachte Informationstafeln, Hinweise und Markierungen
- Vermeide Touren während der Dämmerung
- Nimm deinen Müll wieder mit und lass nichts liegen
- Hunde an die Leine
Hier findest du die Informationen vom Nationalpark Gesäuse zum Download.
Bist du jetzt auf den Genuss gekommen, selbst einmal eine Schneetour zu machen? Dann haben wir hier die richtigen Angebote für dich:
Wintergenuss-Momente im Naturel Hoteldorf Schönleitn
ab € 336,- für 3 Nächte
Expedition Schneeschuh im Hotel Gassner
ab € 747,- pro Person für eine Woche
Vielen Dank an das Biorama Magazin für die Inspiration für diesen Artikel.