Weihnachten, das Fest der Liebe, der Familie, der Besinnung... Aber ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Berge an Müll, Geschenke, die nicht gebraucht und nach kurzer Zeit entsorgt werden, Stress, Hektik und jede Menge Kitsch und Krempel. Das muss doch nicht sein, finden wir und haben dir darum einen kleinen Nachhaltigkeits-Ratgeber für das Weihnachtsfest zusammengestellt. Es muss ja auch gar nicht viel Veränderung sein - schon ein paar Kleinigkeiten machen einen Unterschied!
Der klassische Christbaum
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum - der klassische Christbaum gehört definitiv dazu. Aber auch hier gibt es verschiedene Alternativen - mal mehr, mal weniger nachhaltig:
- Lebender Baum - eine gute Alternative! Jedoch solltest du den Baum nicht zu lange im Haus lassen und nicht neben der Heizung platzieren. Der Baum kann danach eingepflanzt werden!
- Bio-Weihnachtsbaum - achte auf Gütesiegel und stelle so sicher, dass dein Baum nicht voller Pestizide ist.
- Regionale Bäume - wusstest du, dass die Nordmann Tanne bei uns gar nicht heimisch ist? Viele Weihnachtsbäume haben deshalb also lange Transportwege hinter sich. Achte darauf, wo dein Baum herkommt. Frag doch mal Waldbesitzer oder Förster in deiner Nähe!
- Plastikbaum - ein Baum aus Plastik kommt leider meistens von weit her und wird oft aus umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffen produziert. Außerdem müsste man den Baum 10-20 Jahre verwende, damit die Ökobilanz positiv ist.
Woher der Christbaum kommt, macht einen großen Unterschied!
Die Geschenke
Die Packerl unterm Baum dürfen natürlich auch nicht fehlen. Jedoch das Wichtigste ist: Schenke mit Verstand! Unnötigen Krims Krams verschenken, nur damit du auch wirklich für jede/n ein Geschenk hast - macht das wirklich Sinn? Tipps, damit deine Geschenke auch der Umwelt eine Freude machen:
- Auch selbstgemachte Sachen kommen immer gut an! Über weihnachtlichen Likör, Marmeladen, Chutneys oder selbstgemachte Seifen freut sich die ganze Familie! Ein Rezept für selbstgemachte Pralinen findest du hier!
- Probier doch mal den Brauch "Wichteln" (oft auch unter "Engerl und Bengerl" bekannt) aus! Da zieht jeder Teilnehmer einen Namen und beschenkt dann nur diese eine Person. Unnötige Kleinigkeiten werden also vermieden. Man kann natürlich noch zusätzliche Regeln einführen, wie zum Beispiel, dass nur Selbstgemachtes verschenkt werden darf oder nur Dinge, die man schon zuhause hat.
- Oder wie wär's mit Geschenken, die langfristig Müll vermeiden? Zum Beispiel Bienenwachstücher, wiederverwendbare Boxen oder Trinkflaschen. Mit dem Begriff "Zero Waste" wirst du im Internet bestimmt fündig.
- Zu guter Letzt noch ein Tipp: Kaufe bei regionalen Unternehmen ein. Du wirst erstaunt sein, wie viele Geschenkideen ganz in der Nachbarschaft zu finden sind!
Tipp: Möchtest du deinen Liebsten Zeit schenken, schau doch mal im Umweltzeichen Hotels Gutschein Shop vorbei. Auch Luxushotels können durchaus nachhaltig sein. 😉 Das Österreichische Umweltzeichen ist eine vertrauenswürdige Hilfe bei der Auswahl der Unterkunft.
Schenken bitte nur mit Verstand und klarem Kopf!
Die richtige Verpackung
Wusstest du, dass die Müllabfuhr zu Weihnachten immer Extra Schichten machen muss, um den ganzen Müll zu sammeln? Kein Wunder, bei den Massen an glitzerndem Geschenkpapier, Karton, Boxen, Plastikbänder usw.. Na gut, schön schauen die bunten Packerl aus, aber eine schöne Verpackung geht auch grüner!
- Sammle schon das ganze Jahr über Geschenkpapier, Geschenksackerl und verschiedene Bänder. Dann kannst du deine Weihnachtspäckchen mit wiederverwendeten Materialien verschönern.
- Bänder kann man auch selbst machen. Gehäkelt, gestrickt oder aus Papier - so sparst du jede Menge Plastik ein. Zur Anleitung!
- Geschenkverpackungen kannst du natürlich auch selber machen. Einige DIY Ideen haben wir hier!
- Eine weitere Methode ist das Verpacken in Zeitungspapier. Schön dekoriert sind die Packerl garantiert ein Hingucker!
Mit Naturmaterialien kann man wunderschöne Geschenke zaubern.
Kochen und Backen
Puh, den Bauch schlägt man sich zu Weihnachten immer ganz schön voll. Das Festtagsessen mit der ganzen Familie (heuer natürlich in kleinem Kreis) gehört aber einfach dazu! Jedoch kann man auch das Kochen und Backen ganz einfach umweltfreundlicher gestalten.
- Bei den Weihnachtskeksen sind die Zutaten das A und O! Regional, ökologisch und fair sollen die Zutaten sein - dann schmeckt's auch gleich viel besser! Versprochen!
- Zum Braten gibt's Alternativen. Man kann auch zur Weihnachtszeit auf tierische Produkte gänzlich verzichten und trotzdem festlich essen. Wie eine vegane Weihnachtszeit nicht nur gelingen, sondern auch Spaß machen kann, kannst du im Blogbeitrag von den Naturidyll Hotels nachlesen.
Außen hui, innen pfui? Nicht bei unseren Weihnachtskeksen, denn da kommt nur das Beste rein!
Für die Weihnachtsstimmung
Damit Weihnachtsstimmung aufkommt, wird das Haus oft festlich dekoriert, beleuchtet und geschmückt. Doch nicht nur auf die Umgebung kommt es an, sondern auch unser Umgang miteinander trägt wesentlich zur Weihnachtsstimmung bei.
- Nutze für die Dekoration Materialien aus der Natur oder regionales aus Holz. Vielleicht gibt es in deiner Umgebung einen lokalen Shop mit Handwerk aus dem Umkreis?
- Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen ziemlich stressig. Gib auf deine Mitmenschen acht, nimm dir Zeit für Gespräche und versuche gestressten Menschen Aufgaben abzunehmen oder übergib Dinge an deine Mitmenschen, wenn dir selbst alles zu viel wird. Denn die Weihnachtszeit soll für alle eine erholsame Zeit sein!
Dekoration kann man auch regional kaufen.
Hast du noch weitere Tipps und Tricks, die du gerne mit der Community teilen möchtest? Hinterlasse uns doch ein Kommentar!
Und jetzt bleibt wirklich nur noch eins zu sagen: FROHE WEIHNACHTEN! 😀