Nicht nur jetzt im Spätsommer sondern das ganze Jahr über sind Österreichs Nationalparks ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein. Kein Wunder, denn dort, wo die Natur noch Platz hat, kann man einzigartige Landschaften und enorme Artenvielfalt bewundern. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir die sechs Nationalparks und zeigen dir, was es dort zu entdecken gibt.
Nationalpark Donau-Auen
Die letzte große Flussauenlandschaft Mitteleuropas findet man im Nationalpark Donau-Auen und auch die letzten freien Fließstrecken in Österreich sind hier zu finden. Grund genug also, dieses wunderschöne Fleckchen Land zu schützen. Seit 1996 gibt es den Nationalpark, der sich sogar über zwei Bundesländer (Wien und Niederösterreich) erstreckt. Was es in diesem Nationalpark zu entdecken gibt? Im Nationalpark-Zentrum schlossORTH kannst du dir die nötigen Informationen für deinen Besuch in den Donau-Auen holen und neben der multimedialen Ausstellung "DonAUräume" kannst du hier auch geführte Touren buchen, die dich tief in die Unberührtheit des Nationalparks entführen. Zum Beispiel kannst du bei geführten Bootstouren die Au-Gewässer besonders intensiv erleben.
Wer beim Besuch im Nationalpark auch beim Nächtigen nicht auf die Umwelt vergessen will, checkt am besten in einem Umweltzeichen-Hotel in Wien ein. Alle Hotels in Wien findest du hier - wähle einfach beim Filter "Wien" aus. Zu den Donau-Auen kannst du sogar öffentlich anreisen.

Der Blick von oben zeigt die wahre Vielfalt der Donau-Auen. Bild ©Donau-Auen, Kovacs
Nationalpark Gesäuse
Weiter geht's zum einzigen Nationalpark in der Steiermark, dem Nationalpark Gesäuse. Weil die Wälder sich selbst überlassen sind, herrscht eine Wildnis, die vielen Arten einen Lebensraum bietet. Das ist auch die Kernaufgabe des Naturschutzes im Nationalpark Gesäuse: Der Natur (Wildnis) einfach ihren freien Lauf lassen und eine freie Entwicklung ermöglichen. Was das Gesäuse so besonders macht? Das wilde Wasser - die Enns schlängelt sich durch den Nationalpark und lässt das Herz von Abenteurern und Wasserratten höher schlagen. Hier tritt also garantiert keine Langeweile auf, denn etliche Forschungsprogramme, Themenwege und weitere Aktivitäten gibt es zu entdecken.
Wer dem "wilden Wasser" gerne ganz nah ist, sucht sich eine Unterkunft in der unmittelbaren Umgebung. Das Naturhotel Schloss Kassegg ist dafür die richtige Adresse.

Steiler Fels und wildes Wasser machen den Nationalpark Gesäuse aus und sind faszinierend! ©Stefan Leitner, Nationalpark Gesäuse
Nationalpark Hohe Tauern
"Alpine Natur der Superlative" - so wird der Nationalpark Hohe Tauern beschrieben. Wir finden, das Wort Superlative passt perfekt zum Nationalpark, erstreckt er sich doch über drei Bundesländer (Kärnten, Salzburg und Tirol) und ist der größte Nationalpark im Alpenraum. 15.000 Tierarten finden hier ein Schutzgebiet... das ist ein Drittel der Österreich nachgewiesenen Fauna! Wahnsinn, oder?! Bergfreunde sind hier genau richtig, denn im Nationalpark gibt es mehr als 300 Berggipfel, die höher als 3.000 Meter Seehöhe sind. Weil der Nationalpark über viele Seitentäler zugänglich ist, gibt es sogar drei Besucherzentren. Diese findest du in Mallnitz, Mittersill und Matrei. Egal ob du lieber eine Tour zum Gletscher, eine Wanderung durch die naturbelassenen Wälder im Rauriser Urwald oder einen Ausflug zu den Krimmler Wasserfällen machst, hier findet jeder das perfekte Naturerlebnis!
Weil es hier so viel zu sehen gibt, lohnt sich ein mehrtägiger Aufenthalt auf alle Fälle! In dieser Region findest du besonders viele Umweltzeichen-Hotels. Ideal für einen Besuch in den Hohen Tauern sind das Naturidyll Hotel Ronach, das Naturhotel Outside, das Hotel Steiger oder das Wanderhotel Gassner.

Der untere Wildgerlossee im Nationalpark Hohe Tauern. Ein Naturjuwel. ©Nationalpark Hohe Tauern, Rieder
Nationalpark Kalkalpen
Wir machen uns auf nach Oberösterreich, in das größte zusammenhängende Waldgebiet Österreichs, das auch der einzigen Luchspopulation der österreichischen Alpen eine Heimat bietet. Die Rede ist vom Nationalpark Kalkalpen. Skadi, Luzi, Aira, Lakota, Karo und Juri heißen die Luchse, die dort derzeit leben. Kein Wunder, dass die sich hier im Nationalpark Kalkalpen so wohlfühlen, besteht der Nationalpark doch aus 81% Wald. Und dieses Waldmeer lässt sich auch als Besucher in vollsten Zügen genießen und intensiv erleben. Informieren kann man sich im Nationalpark Besucherzentrum Ennstal in Reichraming.
Wer besonders tief in die Flora und Fauna der Kalkalpen eintauchen möchte, bucht eine Rangerin oder einen Ranger für eine geführte Expedition. Idealer Ausgangspunkt für so eine Tour ist das Umweltzeichen Hotel Villa Sonnwend. Hier kannst du auch ganz individuell anfragen und eine Tour zu einem gewünschten Thema buchen.

Ein eindrucksvolles Bild gibt das Waldmeer im Nationalpark Kalkalpen ab. ©ÖBf-ArchivWolfgang Simlinger
Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel
Der einzige Steppen-Nationalpark erstreckt sich auf 9.673 ha im Burgenland und auf weiteren 23.721 ha in Ungarn. Diese enorme Weite bietet abertausenden Vögeln einen Lebensraum, insbesondere wertvolle Brutgebiete und unverzichtbare Rastplätze. Aber auch für uns Menschen, bietet der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel jede Menge Möglichkeiten für eine Auszeit und natürlich auch für die Beobachtung der einzigartigen Tierwelt. Wer es lieber abenteuerlicher möchte, macht sich bei einer Kanufahrt oder einer Solarboottour auf den Weg in den Nationalpark. Nicht zu vergessen sind auch die weitläufigen Fahrradstrecken, die sich rund um den Neusiedler See ziehen. Informieren kann man sich im Nationalparkzentrum Illmitz.
Vollendet wird der Besuch im Nationalpark mit einem Aufenthalt in einem Umweltzeichen-Hotel. Das Hotel VILA VITA Pannonia liegt mitten im Nationalpark. Wie sich ein Aufenthalt hier anfühlt und was es rund um das Hotel zu sehen gibt, erzählen dir namhafte Reiseblogger:innen im Blogbeitrag. Weiter unten im Burgenland findet man das Naturidyll Hotel Landhofmühle.

Unendliche Weiten im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. ©Neusiedler See Tourismus, motionmanager.at
Nationalpark Thayatal
Wer unserer Facebook- und Instagramseite fleißig folgt, der weiß, dass im Nationalpark Thayatal die Wildkatzen zuhause sind. Diese fühlen sich dort deshalb so wohl, weil 92% des Nationalparks Waldwildnis ist. Beeindruckend ist auch, dass in diesem Nationalpark, der gerade einmal 0,016% der Fläche von Österreich ausmacht, rund 44% der heimischen Flora zu finden sind. Wahnsinn! Das zeigt, warum gerade dieses Fleckchen Land so schützenswert ist. Für Wanderfans ist der kleineste Nationalpark ein attraktives Ausflugsziel, aber auch Ruhesuchende kommen im "Green Canyon" auf Ihre Kosten.

Zu Recht wird der Nationalpark Thayatal auch Green Canyon genannt. Bild ©NP-Thayatal, M. Graf
Haben wir dir Lust gemacht Österreichs Naturparks genauer zu erkunden? Du wirst staunen, welche Naturjuwelen du entdecken wirst!
Quelle der Informationen: Nationalparks Austria