Hotel Wesenufer entwickelt Strategien zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
In Österreich entstehen pro Jahr rund 175.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle, davon rund 50.000 Tonnen in der Beherbergung und 45.000 Tonnen in der Gastronomie. Umgelegt auf die Betriebe entspricht das Kosten in der Höhe von rund 8.000 Euro pro Küchenbetrieb – ein nicht unbeträchtliches Einsparpotential für einen Betrieb.
Gezielter Einsatz der Ressourcen und Klimaschutz sind wesentliche Themen des Österreichischen Umweltzeichens. Daher achten zertifizierte Betriebe darauf. Trotzdem ergeben sich beim genaueren Hinschauen auch in diesen Betrieben weitere Einsparmöglichkeiten. Der oberösterreichische Betrieb Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau hat deshalb an der Initiative United against waste - einer Initiative zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Gemeinschaftsverpflegung, Hotellerie und Gastronomie - teilgenommen und seine Warenströme in der Küche genau analysiert.
Margarete Durstberger, Leiterin des Seminarhotels Wesenufer in Oberösterreich, zieht Resümee: "Die Kosten für die Beratung sind im Vergleich zu den möglichen Einsparungen gering. Obwohl wir bereits vor der Beratung einen sehr bewussten Umgang mit Ressourcen pflegten, wurden weitere Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt."
"Es liegt uns am Herzen, unseren Gästen bewusst zu machen, dass Lebensmittel wertvoll sind. Hier setzen wir viele Aktionen, zum Beispiel stellen wir umweltfreundliche Verpackungen zur Mitnahme von übrig gebliebenen Speisen zur Verfügung. Es ist ja wieder modern geworden, sich Reste einpacken zu lassen."
"Die Gäste sind das eine, die Bewusstseinsbildung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine andere wichtige Aufgabe, die uns am Herzen liegt."